Hydrosysteme & Growbedarf

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Hydroponische Pflanzenzucht mit Netztöpfen

Die hydroponische Pflanzenzucht wurde von der Insellösung im Gartenbau in der Landwirtschaft zum zukunftsträchtigen Projekt für die Lösung der Ernährungsprobleme weltweit. Das Prinzip ist simpel: Den Pflanzen werden die Nährstoffe direkt als Nährlösung an die Wurzel zugeführt, statt über das Erdreich. Die simple Idee wurde von Wissenschaftlern perfektioniert. Pläne von Pflanzungshochhäusern und Indoor Farmen mitten in der Stadt kursieren seit Jahren unter den Experten.

Erst wurde das Prinzip von Hobbygärtnern und landwirtschaftlichen Anzucht Betrieben angewendet. Heute steht die Methode der hydroponischen Pflanzenzucht nach Expertenmeinung kurz vor dem Durchbruch zur industriellen Pflanzenproduktion. Für den Halt der Wurzeln werden bei der hydroponischen Pflanzenzucht Blähtonkugeln, Kies oder Perlite eingesetzt. Die Medien tragen nicht zur Pflanzenernährung bei. Die Zufuhr der Nährstoffe wird durch Nährlösungen sichergestellt, die in einem Zwangskreislauf an die Pflanze geführt werden. Die Nährstoffmenge und die Nährstoffart muss zuvor dem Bedarf der Pflanzen angepasst werden. Die Vorteile der hydroponischen Pflanzenzucht liegen auf der Hand: Der Gießwasserbedarf ist geringer, die Pflanzen sind dem Befall durch Schädlinge nicht ausgesetzt, weil keine Erde angewendet wird und das mehrmalige Umtopfen entfällt.

Der Platzbedarf ist gering und die Nährstoffe werden direkt von der Pflanze verwertet, ohne im Boden gebunden zu bleiben. Die Wurzeln werden über Leitungen und Netztöpfe effizient mir Wasser, Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Pestizide und Herbizide werden nicht verwendet. Durch hydroponische Pflanzenzucht und Netztöpfe gezogene Stecklinge haben ein üppiges Wachstum.

Die Zufuhr der Nährstoffe für die Pflanze ist steuerbar. Indoor Pflanzungen sind künstlich beleuchtet und klimatisiert, sodass durch Steuerung von Licht, Luftzufuhr und Nährstoffen ein optimales Pflanzenwachstum erzeugt wird. Der deutsche Wissenschaftler Wilhelm Knop hatte das Prinzip der Hydrokultur und der hydroponischen Pflanzenzucht in seinen Kernbestandteilen Mitte des 19. Jahrhunderts erkannt und wissenschaftlich beschrieben. Seine Erkenntnisse wurden perfektioniert und verfeinert. Heute ist die hydroponische Pflanzenzucht eine anerkannte Methode mit ausgezeichneten Zukunftsaussichten.

Die technischen Lösungen

Für die hydroponische Pflanzenzucht werden zwei Methoden angewendet: Die Nutrient Film Technique (NFT) bei der Nährlösungen durch Kanäle und Leitungen an die Pflanzen gebracht werden, die in Substraten wurzeln. Die zweite Variante ist die Deep Water Culture (DWC) – Methode, bei der die Pflanzen schwimmend in Netztöpfenin der Nährlösung hängen. Der Korpus der Netztöpfe hat eine durchlöcherte Netzstruktur, damit die Nährlösung alle Bereiche der Wurzel umströmen kann. Netztöpfe werden ebenfalls bei der Zucht von Wasserpflanzen in Aquarien verwendet. Beide Lösungen für die hydroponische Pflanzenzucht sind technisch anspruchsvoll in der Umsetzung. Der Sauerstoffgehalt des Wassers, der Anteil der Nährlösung, ausreichende Rohrdurchmesser und korrekte Berechnung der Länge von Hydroponik Kanälen sind zu beachten. Zu weitläufig konstruierte Kanäle bewirken einen Nährstoffverlust am Ende der Anlage. Technische Parameter und biologische Kenngrößen zu beachten, wenn hydroponische Pflanzenzucht betrieben wird.

Der EcoGrower Hexpot und Netztöpfe

Der EcoGrower Hexpot ist ein klassisches NFT System, bei dem die Nährlösung durch Leitungen an die Wurzeln der Pflanzen gepumpt wird. Ein 65-Liter Behälter enthält sechs Netztöpfe mit einem Pflanzsubstrat, das den Wurzeln Halt bietet. Ein Spinnennetz-System von Leitungen führt die Nährstofflösung zu den Pflanzenwurzeln. Der Förderdruck wird mit Druckluft aus einer Druckluftpumpe erzeugt. Mit einem Platzbedarf von 63 Zentimeter Durchmesser und 43 Zentimeter Höhe können sechs Pflanzen gezogen werden. Eine effiziente Lösung zum Beispiel für den Anbau von Salat- und Gemüsepflanzen.